Stationäre Hilfen zur Erziehung – Professionelle Unterstützung in schwierigen Zeiten
„Wir versetzen keine Berge, wir ebnen gemeinsam Wege.“

Worum geht es bei uns?
Der Sonnenhof bietet Kindern und Jugendlichen, die vorübergehend oder auf Dauer nicht bei ihren Familien leben können, ein zuhause. Manchmal brauchen junge Menschen und ihre Familien Unterstützung – das ist völlig normal und kommt häufiger vor, als man denkt.
In der Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen verfolgen wir einen personenzentrierten Ansatz. Jeder Mensch ist anders, deshalb schauen wir genau hin: Was sind die Stärken? Was braucht der junge Mensch und seine Familie konkret? Gemeinsam entwickeln wir dann kreative Lösungen – immer in dem Tempo, das für die Beteiligten richtig ist.
Verschiedene Wege der Unterstützung
Leben in den Wohngruppen
In sechs Wohngruppen leben Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 21 Jahren. In vier familienanalogen und zwei Schichtdienstwohngruppen werden die untergebrachten Kinder und Jugendlichen rund um die Uhr betreut. Während in den familienalaogen Gruppen eine Fachkraft 24/7 mit in der Wohngruppe lebt und von hinzukommenden Erzieher:innen unterstützt wird, wechseln sich in den Schichtdienstgruppen die Fachkräfte gegenseitig ab.
Die Erzieher:innen fördern und stärken die jungen Menschen unter Einbeziehung ihrer familiären Strukturen individuell in ihren Kompetenzen & Ressourcen ganz nach ihrem Bedarf. Dies ist für uns besonders wichtig, da sowohl Kinder mit und ohne Behinderung zusammen in einer Wohngemeinschaft untergebracht sind.
Unsere Gruppen haben übrigens alle eigene Namen: Nemo, Terra X, Weißes Haus, Luna, Torweg und Biesenthal
Elternarbeit
Wann immer möglich, arbeiten wir darauf hin, dass Kinder wieder zu ihren Familien zurückkehren können. Das ist oft ein längerer Prozess, bei dem wir eng mit allen Beteiligten, den Eltern, den Vormündern, dem Jugendamt, Therapeut:innen, der Schule und vielen mehr, vor allem mit dem jungen Menschen selbst zusammenarbeiten.
Unser Ziel ist es, alle Ressourcen zu nutzen, um die Kinder und Jugendlichen sowie seine Eltern zu unterstützen, um eine nachhaltige Entwicklung für ein gelingendes Leben des jungen Menschen zu bewirken.
Inklusion wird bei uns gelebt
In den Wohngruppen leben sowohl Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung zusammen. In den letzten Jahren haben wir uns besonders auf Kinder und Jugendliche mit FASD (Fetale Alkoholspektrumstörung) spezialisiert. Das sind junge Menschen, die durch Alkohol im Mutterleib geschädigt wurden. Aufgrund unseres Beratungszentrums und stetigen Fort- & Weiterbildungen von Mitarbeitenden zu diesem Thema, kann auch dieser Personenkreis in unseren Wohngruppen sehr gut gefördert werden.
Qualität durch Erfahrung
Mit über 100 Jahren Erfahrung wissen wir: Jeder Mensch ist einzigartig. Deshalb entwickeln wir unsere Angebote ständig weiter und verstehen Hilfen zur Erziehung als einen gemeinsamen Verstehensprozess.
Uns geht es nicht um schnelle Lösungen, sondern um nachhaltige Unterstützung. Wir wollen Familien stärken und jungen Menschen einen erfolgreichen Start in die Selbstständigkeit ermöglichen. Hier kommt es oft Jugendlichen, die sich verselbständigen möchten und weiterhin betreut werden wollen zu Gute, dass der Sonnenhof ebenfalls Eingliederungshilfe für erwachsene Menschen anbietet. So können junge Menschen am Ende ihrer Zeit in den Wohngruppen von den trägerinternen Übergangsstrukturen profitieren.